Im Tourismus Verantwortung übernehmen

26.03.2024 | Events, TOP-News, Tourismus

Klimawandel in alpinen Gebieten, (Er)Lebensraumgestaltung und KI am Berg waren Kernthemen des 33. TFA TourismusForum Alpenregionen vom 18. bis 20. März 2024 im Montafon (A).

Rund 150 Führungskräfte der Bergbahnbranche und des alpinen Tourismus trafen sich in Schruns zur Veranstaltung, die unter dem Motto “Das Prinzip Verantwortung” stattfand. Die Gastgeberdestination Montafon in Vorarlberg, welche das Motto der Veranstaltung mitgeprägt hat, wurde durch Tourismusdirektor Manuel Bitschnau vertreten. In seinem gemeinsamen Vortrag mit Joachim Kresser, Bereichsleiter Entwicklung Vorarlberg Tourismus, wurde die (Er)Lebensraum-Strategie der innovativen Destination vorgestellt. Die Destination verzichtet auf klassische Promotionsmaßnahmen und konzentriert sich darauf, Gäste mit einem aussagekräftigen touristischen Angebot überzeugen zu können, erklärte Bitschnau.

Die Co-Geschäftsführer der Silvretta Montafon, Peter Marko und Martin Oberhammer, zeigten auf, wie außerordentlich erfolgreich hohe Investitionen und die stufenweise Fusionierung der Bergbahnen zu einem Gesamtdienstleister am Berg sind. Ihr Rezept: Strategische Planung und Innovationskultur. Letzteres konnte von den Teilnehmenden unter anderem auf der Fahrt mit der AURO Valisera Bahn am ersten Forumstag hautnah miterlebt werden.

Tourismusdirektor Manuel Bitschnau sprach über (Er)Lebensraumstrategien.

Strategien für den grünen Winter

Großen Anklang fand der zweite Tagungsschwerpunkt zum Thema Klimawandel und dessen Auswirkungen auf den Ski- und Wintertourismus. Der renommierte Schweizer Klimaforscher Reto Knutti hat mit zahlreichen eindrücklichen Diagrammen und Bildern von schmelzenden Gletschern und CO2-Verläufen die Teilnehmenden wachgerüttelt. Knuttis sachlich kompetente Art sowie die Tatsache, dass er selbst passionierter Skifahrer ist, wurde von den Fachexperten und Touristikern sehr geschätzt.

Michael Hartmann, stellvertretender Geschäftsführer von grischconsulta Beratungen AG, präsentierte sechs konkrete Zukunftsszenarien für Bergbahnbetreiber und alpine Destinationen. Dass tiefer gelegene Skigebiete ihr Angebot sehr bald schon auf Aktivitäten ohne Schnee ausrichten müssen, ist ebenso unbestritten wie die Notwendigkeit des Ausbaus Ski-unabhängiger Angebotsergänzungen auch in höher gelegenen Skigebieten.

Die Fragerunden mit den Referenten sorgten für eine rege Teilnahme der TFA-Besucher.

Preisgestaltung bleibt ein spannendes Thema

Einen bleibenden Eindruck hinterließ Florian Bauer, Experte für Preispsychologie, als Keynote-Speaker. Mit mehr oder weniger bekannten Fakten zum menschlichen Kaufverhalten faszinierte er die Teilnehmenden und stieß somit eine spannende Preisdiskussion an.

Gründer und Veranstalter Roland Zegg und das TFA-Team zeigen sich sehr zufrieden mit der Tagung im Montafon. Mit diesem Spirit für Wissenstransfer und Networking in der alpinen Tourismusbranche geht das TFA TourismusForum Alpenregionen bereits zur Organisation der 34. Auflage am 31. März bis 2. April 2025. Die Destination wird noch bekannt gegeben.

Das Team des TourismusForum Alpenregionen machte auch bei der 33. Auflage wieder einen guten Job.
Mister TFA Roland Zegg (re.) und Co-Veranstalter Edgar Grämiger (Grischconsulta) laden auch im nächsten Jahr wieder zum Wissensaustausch.

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