Die Pendelbahn in Brest überquert den Fluss Penfeld.
Die von Bartholet Seilbahnen für diese Anlage entwickelte und patentierte Technologie ist eine Weltneuheit. Sie beruht auf einem Funktionsprinzip, bei dem sich die Pendelbahnkabinen nicht nebeneinander, sondern übereinander kreuzen.
Das System besteht aus jeweils zwei Tragseilen und zwei Zugseilen. Durch die unterschiedlichen Spurbreiten der beiden Kabinen können sich die Fahrzeuge in der Mitte übereinander kreuzen, und pro Station braucht es daher nur eine Einfahrtsbucht. So konnte die Stadt Brest als Bauherrin erhebliche Einsparungen bei der Größe und den Kosten für die Stationen erzielen.
Da die Seilbahn in den öffentlichen Verkehr integriert ist, muss sie zu annähernd 100 % verfügbar sein. Deswegen sind sämtliche „lebenswichtigen“ Bestandteile redundant ausgeführt.
Die beiden verglasten Kabinen für je 60 Personen wurden von Gangloff Cabins (BMF Group) in Seftigen, Schweiz, gebaut. Um die Privatsphäre der Bewohner unterhalb der Strecke zu wahren, wurden die Kabinen mit speziellem Privacy Glass ausgerüstet. Dadurch lassen sich die Scheiben während der Fahrt an gewissen Stellen verdunkeln. Die Passagiere der Pendelbahn Brest sollten schwindelfrei sein, denn durch ein am Kabinenboden platziertes Fenster können die Passagiere aus der luftigen Höhe ebenfalls herabschauen.