Das Wetter meinte es in den letzten Wochen nicht immer gut mit den Bergbahnen.
Foto: Seilbahnen Schweiz
Für das Saison-Monitoring Sommer wertet der Branchenverband Seilbahnen Schweiz die Gästeanzahl (Ersteintritte) in der Sommersaison von über hundert Mitgliedern aus der gesamten Schweiz aus. In den ersten drei Sommermonaten Mai bis Juli konnten die Schweizer Bergbahnen nicht mehr an das Ergebnis der Vergleichsperiode vom Vorjahr anknüpfen, die Frequenzen gingen um 5 % zurück. Im Vergleich zum 5-Jahresschnitt liegt das Ergebnis aber immer noch um 12 % höher.
Bergbahnen mit internationalen Gästen fahren besser
Unwetter in den Bergen sind schlechte Voraussetzungen für Ausflüge oder Ferien in den Bergen. Dies war im Juli besonders an den Wochenenden der Fall, was sich negativ auf die Frequenzen auswirkte, besonders bei Unternehmen mit inländischen Gästen. Der Rückgang hier lag bei 9 %, während Bergbahnen mit hauptsächlich ausländischen Gästen einen Rückgang von nur 2 % verzeichnen. Letztere sind aufgrund der frühzeitig geplanten Reisen weniger sensibel auf schlechtes Wetter. Der Rückgang im Monat Juli beträgt im Vergleich zum Vorjahr 4 %.
Die regionalen Unterschiede
Ein Blick in die jeweiligen Gebiete zeigt regionale Unterschiede und Besonderheiten auf. Einen kleinen Zuwachs können die Waadtländer und Freiburger Alpen vermelden (+1 %), während das Wallis (-12 %), die Ostschweiz (-16 %) und das Tessin (-1 %) ungefähr auf dem Niveau des Vormonats sind. Eine – im Vergleich zum Vormonat – positive Tendenz weisen das Berner Oberland (-1 %), die Zentralschweiz (-4 %) auf, stärkere positive Signale sind in Graubünden zu erkennen (von -27 % im Vormonat auf -15 %).
Vergleich mit dem 5-Jahresdurchschnitt
Die 5-Jahresanalyse stimmt die Seilbahnbranche positiv. Im Vergleich mit den Durchschnittswerten der letzten fünf Jahre ist die Gästeanzahl mit drei Ausnahmen in allen Regionen gestiegen, wobei der Zuwachs zwischen 9 % im Tessin und 31 % in der Zentralschweiz beträgt. Insgesamt freuen sich die Schweizer Seilbahnen über 12 % mehr Gäste. Die Ostschweiz verzeichnet im Vergleich zum 5-Jahresdurchschnitt einen leichten Rückgang der Ersteintritte um 3%, das Wallis um 5 % und Graubünden um 18%.