Daniel Berchthaller (Geschäftsführung Reiteralm Bergbahnen), Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll und Christian Steiner (Vorsitzender Aufsichtsrat Reiteralm Bergbahnen) Reiteralm Bergbahnen, Forstau
Bagger, schwere Maschinen und Handwerker sind derzeit bei der Fageralm in Forstau und am Rossbrand in Filzmoos im Einsatz. Das Ziel ist ambitioniert: Bis zum Beginn der Wintersaison soll die neue Gondel sowie der Speicherteich fertig errichtet sein. Insgesamt rund 25 Millionen Euro investieren die Bergbahnen Reiteralm sowie Filzmoos in die Modernisierung der touristischen Infrastruktur im Pongau.
Die zwei alten Zweiersessellifte der Fageralmbahn werden jetzt endgültig in „Pension“ geschickt. Mit Start der Wintersaison 2025/26 wird eine Gondelbahn Gäste und Einheimische auf den Berg transportieren. Die Bergbahnen Reiteralm „recyclen“ dabei eine Gondelbahn aus Großarl. In Filzmoos laufen die Bauarbeiten für den neuen Speicherteich am Rossbrand auf Hochtouren. Damit wird die Beschneiung des Skigebiets für die Zukunft gesichert. Am gestrigen Dienstag erfolgte für beide Projekte der Spatenstich.
Svazek: „Dialog mit Betroffenen.“
„Der Start des Projekts in Forstau zeigt, wie wichtig klare Rahmenbedingungen und ein verlässlicher gesetzlicher Boden für Investitionen und regionale, wirtschaftliche Entwicklung sind. Der Dialog mit allen Beteiligten sowie eine transparente Kommunikation haben wesentlich dazu beigetragen, dass Vertrauen in Naturschutzverfahren zurückkehrt. Weil uns die Wertschöpfung vor Ort, insbesondere in Gemeinden wie der Forstau, ein wichtiges Anliegen ist, haben wir uns in diesen Dialog als politisches Ressort auch aktiv und vermittelnd eingebracht“, betont Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek, die für den Naturschutz ressortzuständig ist.
Schnöll: „Wichtige Investitionen.“
„Beide Projekte in Forstau und Filzmoos sind ein wichtiger Schritt in die Zukunft und sie sind wichtige Investitionen in den Tourismus, um die Standorte abzusichern und so Arbeitsplätze in der Region zu halten“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll, der bei beiden Spatenstichen vor Ort war.
Wirtschaftsmotor Tourismus
Für den Bürgermeister von Forstau, Gregor Schwarz, hat der Neubau der Fageralmbahn eine enorme Bedeutung. „Die Gemeinde lebt vom Tourismus. Daher sind wir glücklich, dass dieses wichtige Projekt realisiert wird. Die Landesregierung unterstützte uns in puncto Tourismusförderung sowie Naturschutz. Insbesondere bei Letzterem hat sie mit der Novelle ein Gesetz mit Hausverstand und Praxistauglichkeit initiiert.” Sein Filzmooser Amtskollege Josef Hofer ergänzt. „Mit den Investitionen der Familie Moosleitner kann unser beliebtes Kinder- und Familienskigebiet in eine gute Zukunft blicken. Wir freuen uns auf die Inbetriebnahme des Speicherteiches im Winter, um für die kommenden Jahre bestens aufgestellt zu sein.“
Zukunftsfitte Skigebiete
Matthias Moosleitner ist Geschäftsführer der Bergbahnen Filzmoos GmbH und sein Herz hängt an der Region. „Daher ist es mir wichtig, dass das Skigebiet bestens für die Zukunft gerüstet ist. Ohne dem Speicherteich am Rossbrand wäre die Fortführung des Winterbetriebes nicht mehr möglich“, informiert Moosleitner. Der Geschäftsführer der Reiteralm Bergbahnen, Daniel Berchthaller, ergänzt: „Mit der neuen Bahn wird die Tourismusregion sowie der Enns-Pongauer-Raum als wintertouristischer Magnet gestärkt und vor allem das Ski-Angebot für Kinder und Familien qualitativ erweitert und verbessert.“
Daten und Fakten zur Fageralmbahn
• Investitionsvolum: rund 12,5 Millionen Euro
• Förderleistung: 1.160 Personen pro Stunde
• Höhenunterschied: 810 Meter
• Fahrzeit: rund zwölf Minuten
• Gondelkabinen: 55 Stück
Daten und Fakten Speicherteich am Rossbrand
• Investitionsvolum: rund 11,8 Millionen Euro
• Volumen von 125.000 Kubikmetern
• Speicherteich befindet sich auf rund 1.600 Metern Seehöhe
• Höhe der Dammkrone beträgt 14,5 Meter
• Befüllung des Teiches dauert rund drei Monate