Gasteiner Bergbahnen AG/Balazs Kovacs
Die Gasteiner Bergbahnen AG zieht eine überaus positive Zwischenbilanz. Im Sommer 2025 wurde die magische Marke von 200.000 Eintritten übertroffen. Besonders erfreulich ist die deutliche Aufwärtsentwicklung bei Online-Ticketverkäufen und Saisonkarten, die im Hinblick auf den Wanderherbst im Gasteinertal eine Fortsetzung des positiven Trends ermöglichen sollte. Gastein entwickelt sich damit kontinuierlich zur Ganzjahresdestination.
„Wir sind mit dem Sommer sehr zufrieden”, unterstreicht der Vorstandsvorsitzende des Seilbahnunternehmens, Andreas Innerhofer. Positiv sind aus seiner Sicht nicht nur die Zahlen an sich, sondern auch die Besucherreaktionen. Die Bautätigkeiten rund um die Bergstation der Schlossalmbahn beeinträchtigten das Freizeiterlebnis der Besucher:innen kaum, da man mit dem Angebot, der Gästelenkung und der Vorab-Kommunikation gut vorbereitet war. „Die Gäste waren bestens informiert und wissen, dass der Neubau unseres Bergrestaurants eine weitere Investition in eine optimale Infrastruktur ist”, betont der Bergbahnen-Vorstand.
4.500 Eintritte am besucherstärksten Sommertag
Das ausgezeichnete Ergebnis war nicht zuletzt durch einen neuen Rekord für Sommer-Saisonkarten (plus 11 Prozent gegenüber 2024) und einen rund 25-prozentigen Zuwachs der Ticketkäufe im Webshop ticket.skigastein.com bedingt. Ein gelungener Mix aus Point-of-Sales-Kommunikation und Online-Kampagnen sowie attraktive Angebote der Hotelpartner waren für diesen Erfolg maßgeblich. Das Plus zeigt aber auch, dass der Online-Frühbucher-Bonus zunehmend genutzt wird – der Top-Preis für eine einmalige Berg- und Talfahrt kann bis zu 23 Prozent unter dem Kassapreis liegen. Bei der „Almorama Card” konnte der Online-Anteil sogar auf über 50 Prozent gesteigert werden. Das Mehrtages-Angebot ermöglicht eine flexible Gestaltung des Aufenthalts und ist wahlweise für zwei Tage, sechs Tage oder als Wahlabo innerhalb eines längeren Zeitraums gültig.
Sehr gut angenommen wurden die Wanderschaukeltage. An den meisten Montagen und einmal pro Monat an Wochenenden oder Feiertagen waren hier neben Stubnerkogel- und Schlossalmbahn auch die Senderbahn und die Kaserebenbahn in Betrieb – somit bestand eine Verbindung von Bad Gastein über das Angertal bis Bad Hofgastein. Im Schnitt wurden an den Aktionstagen 2.700 Eintritte verzeichnet. Deutlich über 4.000 Eintritte registrierte man bei der Abendauffahrt zur Sonnwendfeier „Berge in Flammen” sowie am Mariä-Himmelfahrts-Tag.
„Die Zahlen belegen, dass Gastein als Sommer-Destination noch attraktiver geworden ist. Dazu trägt nicht nur unsere Kommunikationsstrategie bei, sondern auch ein niederschwelliges, sehr kundenorientiertes Angebot. So bieten wir einen Online-Bonus bis einen Tag vor der Seilbahnnutzung, haben intuitiv bedienbare Automaten vor Ort und natürlich ein Top-Kassenteam. Besonders freut uns, dass auch die Einheimischen die Abendauffahrten und Wanderschaukeltage in großer Zahl genutzt haben”, bemerkt Marketing-Leiter Markus Papai. Als Wirtschaftsmotor und wichtiger Arbeitgeber liegt dem Unternehmen die Verbindung mit der regionalen Bevölkerung besonders am Herzen. Dies wird auch durch die Beteiligung an der neuen „Gemeindekarte” deutlich, die Einheimischen weitere attraktive Vergünstigungen bringt.
Goldener Wanderherbst bis 9. November
Zuversichtlich zeigt man sich bei den Bergbahnen mit Blick auf den laufenden Wanderherbst. Die Schlossalmbahn bleibt bei Schönwetter bis 9. November geöffnet (zusätzliche Auffahrtstage von 06. bis 09.11.), die Graukogelbahn ist an den Wochenenden bis 2. November in Betrieb. Damit können Erholungssuchende weiterhin den Zirbenweg durch die uralten Wälder am Graukogel erkunden oder die etwas anspruchsvollere Tour zum Palfnersee in Angriff nehmen.
Für Schlechtwetter-Tage hat Gastein ebenfalls eine Lösung parat: Mit der Berge-und-Thermen-Card kann man je nach Witterung die Bergbahnen oder die Thermen in Bad Gastein und Bad Hofgastein nutzen. Diese Kombination ist als 2-in-1-Saisonkarte, aber auch als Mehrtageskarte nutzbar und bietet sich somit für den Herbsturlaub im Gasteinertal an.
Langfristiger Aufwärtstrend im Sommerbetrieb
Finanzvorstand Benjamin Rogl sieht im erfreulichen Sommer einen langfristigen Trend: „Die Entwicklung in der Sommersaison ist seit Jahren sehr gut, auch im Jahr 2025, das nahtlos an das Rekordergebnis des Vorjahres anschließen konnte. Mit der Ausdehnung der Sommer-Betriebszeiten – die Schlossalm- und die Graukogelbahn bleiben jedenfalls bis 2. November geöffnet, die Schlossalmbahn bei Schönwetter auch noch von 6. bis 9. November – haben wir nun insgesamt über 170 Betriebstage und ein sehr attraktives Angebot.” Auch Wintergäste profitieren davon bereits, denn mit der Wintersaisonkarte „ALL-IN Card White” sowie der SuperSkiCard kann man seit dem 11.10. auch den Herbstbetrieb mitnutzen.
Die positive Entwicklung ist nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht ein wichtiges Signal. Die Gasteiner Bergbahnen sind ein Leitbetrieb mit 130 Ganzjahresbeschäftigten und bis zu 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Winter. Damit ist das Seilbahnunternehmen einer der größten Arbeitgeber im Gasteinertal.
Qualität und Nachhaltigkeit gehen Hand in Hand
Dass die ungebrochene Beliebtheit des Gasteinertals mit einem klaren Bekenntnis der Region zum nachhaltigen Tourismus einhergeht, ist für Andreas Innerhofer ein weiterer Pluspunkt. Die Gasteiner Bergbahnen unterstützen diesen Fokus unter anderem durch den Neu- und Ausbau von Photovoltaik- und Solaranlagen zur autarken Energieerzeugung, das Bekenntnis zur 100-prozentigen Deckung des Eigenbedarfs mit Ökostrom, Aufforstungsprojekte und die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern. Eine weitere Reduktion des CO₂-Fußabdrucks kommt durch die Umstellung des Fuhrparks auf HVO-Kraftstoff aus Altöl zustande. „Außerdem haben die ÖBB am 14. Juli den Bahnverkehr im Gasteinertal wieder aufgenommen. Damit können unsere Gäste im Herbst und darüber hinaus auch nachhaltig an- und abreisen. Mit dem neuen Fahrplan ab Dezember ist Bad Gastein sogar im Stundentakt mit ICE, IC oder Railjet erreichbar – aus Wien, Linz, München, Dortmund, Hamburg und vielen anderen Städten”, so der Vorstandsvorsitzende abschließend.
Über die Gasteiner Bergbahnen AG
Die Gasteiner Bergbahnen AG mit Sitz in Bad Hofgastein gehört mit rund 130 Ganzjahres- und bis zu 110 Saisonarbeiter:innen zu den größten Arbeitgebern in Gastein und zu den großen Seilbahngesellschaften Österreichs. Kerngeschäft der Gasteiner Bergbahnen AG ist der zweisaisonale Betrieb von 25 Seilbahn- und Liftanlagen und 124 Pistenkilometern in Bad Hofgastein, Bad Gastein und Sportgastein im Winter und den drei Bergen Schlossalm, Stubnerkogel und Graukogel im Sommer. Die Gasteiner Bergbahnen AG ist Teil von Ski amadé, dem größten Skiverbund Österreichs.
Das Traditionsunternehmen, entstanden 1979 aus einer Fusion der damaligen Bergbahn-Gesellschaften von Bad Hofgastein und Bad Gastein, steht für höchste Qualitäts- und Sicherheitsansprüche, um täglich bis zu 15.000 Besucher:innen auf die Gipfel und Pisten des Gasteinertals zu befördern. Moderne Liftanlagen, innovative Technologien und größtmöglicher Komfort sorgen schon seit der Gründung des Unternehmens für besonders angenehmes Skivergnügen. Um diesen Standards langfristig gerecht werden zu können, legt die Seilbahngesellschaft großen Wert auf ständige Qualitätskontrolle, vorausschauende Planung und Krisenprävention.